Donnerstag, 13. November 2008

Pulau Perhentian Kecil

Auf Pulau Perhentian Kecil angekommen ging ich sofort schnorcheln und sah plötzlich eins meiner Forschungsobjekte:

Aplysia kurodai welche sich pelagisch fortbewegte.

Es gab Asteroiden zu bestaunen...

...und viele Blaupunktstachelrochen...

...die sich unter Korallen versteckten.

Auch über Wasser macht die Insel eine gute Figur...

und bietet faunistische Hochgenüsse.

Ganz besonders freute es mich als ich einen Oktopoden aufschreckte, den ich gleich längere Zeit mit meiner Kamera nervte:

Er war Meister der Tarnung...

...hier befand er sich grad im Farbübergang von einer Tarnung in die nächste.

Dies war der Ausblick aus meiner Unterkunft:


Und am letzten Tag waren die kleinen Schwarzspitzenriffhaie derart zutraulich dass ich sie problemlos ablichten konnte:

Eine schöne Farbe!

Rechts sieht man die hütte in der ich für ein paar Tage Unterschlupf fand.

Von Pulau Perhentian ging es zurück nach Kuala Besut aufs Festland. Von da aus mit dem Bus nach Mengabang Telipot, meine Freund Mithun Sugun besuchen. Mit ihm versuchte ich mich auch am sea kayaking, was bei einer Wellenhöhe von über einem Meter doch recht abenteuerlich war! Nach einem fürstlichen Mahl und ilegalem Alkoholerwerb mit einem jemenitischem Moslem und anschließendem Konsum machte ich mich nach kurzer Nacht wieder auf den Weg zu Sultan Mahmud's Airport um zurück nach Kuala Lunmpur zu fliegen und nach eintägigem Aufenthalt in KL meine Rückreise nach Deutschland anzutreten...

Pulau Bidong

Ich wurde am Sultan Mahmud Airport von Baharim Mustapa abgeholt, mit dem ich schon während meines letzten Aufenthalts einige schöne Momente unter sowie über Wasser erleben durfte. Nach einer erholsamen Nacht in Baharims Haus ging es am nächsten Morgen mal wieder Richtung Pulau Bidong, um sich einen Eindruck der Flora und besonders der Fauna der küstennahen Gewässer zu verschaffen. Da wir in drei Tagen ganze 21 Tauchgänge absolvierten, kann ich nicht auf jeden einzelnen eingehen. Stellvertretend für die Tauchgänge zeige ich ein paar Schmankerl von Bidongs Unterwasserparadies:















Während der vier Tage betrat ich die Insel nur Abends nach Sonnenuntergang, um zu nächtigen, meine Tauchausrüstung zu trocknen und eine Dusche zu nehmen. Morgens ging es dann fürs Frühstück zurück an Bord der Unipertama VII und dann mit kleinen Schnellbooten zu den Einsatzpunkten. Nach getaner Arbeit fuhren wir zurück zum Festland , archivierten die Aufnahmen und ich grübelte, wohin es als nächstes gehen sollte. Zuerst wollte ich nach Pulau Tenggol, aber es erwies sich als überaus schwierig ein Boot für die Überfahrt zu ergattern, so dass ich für die letzten Tage an der Ostküste noch einmal nach Pulau Perhentian Kecil fuhr um die Reise gebührend abzuschließen.

Pulau Langkawi

Von Kuala Lumpur ging es erst einmal für ein paar Tage nach Pulau Langkawi, an der Nordwestseite der Malaiischen Halbinsel. da während der Überfahrt eine recht rauhe See vorherrschte wurden die Plastikbeutel die auf der Fähre aushingen so häufig in Anspruch genommen, dass ich gegen Ende der meine Erdnussverpackung nicht mehr fachgerecht entsorgen konnte. Leider war das Wetter auch während dem Aufenthalt auf Langkawi nicht so gut, so dass sich es nicht lohnte tauchen zu gehen. Aber auch trockenem Fußes gab es so manche Augenweide:

Das Langkawi-Archipel besteht aus mehr als hundert meist winzigen Inseln...

...die nett anzuschauen sind.

Natürlich findet man auch Urwald und Süßwasser...

...welches sich einen Weg zum Meer bahnt.

Dieser Sonnenuntergang gehörte mit zu den schönsten...

...die ich auf dieser Reise bestaunen durfte.

Von Langkawi ging es wieder zurück nach Kuala Lumpur, und am nächsten Tag per Inladsflug endlich nach Kuala Terengganu!

Tomohon

Tomohon ist ein Städtchen im Hochland von Sulawesi in einem tektonisch sehr aktivem Gebiet.
Nach der ersten Nacht in Tomohon ging es erst einmal auf den Markt, auf dem es die üblichen Einkaufsmöglichkeiten wie auch in Malaysia gab, aber auch einige Abweichungen...

...so etwas sucht man vergebens auf einem muslimischen Markt...

...genauso wie diese Spezialität (gegrillter Flughund)...

...den gabs nicht auf dem Markt...

Und für die Botaniker und Personen mit einem X-Chromosom zuviel unter euch...

...

...

Und am letzten Tag in Tomohon wollte ichs dann doch wissen und hab versucht, auf den aktivsten der Vulkane zu klettern. Leider hab ich mich im Urwald verlaufen, so dass ich nicht mal in die Nähe des Kraters kam. So sieht Gunung Lokohonvon weitem aus:


Dann gings auch schon wieder zurück nach Manado, und nach nem schönen sonneuntergang an der Küste...


...startete der Flieger am nächsten morgen wieder Richtung Kuala Lumpur...

Tangkoko

Nachdem ich wieder auf Sulawesi angekommen war, bin ich gleich weiter zum Tangkoko National Reserve, einem angeblich noch völlig intaktem Stück Urwald.
Leider stellte es sich raus, dass durch diesen "wilden Dschungel" ein Feldweg führte auf dem Autos und Zweiräder fuhren. Dennoch konnte man ein paar Lebewesen vor die Linse bekommen, zum Beispiel...

....ne Zikade die fast lauter war als ich (aber auch nur fast...)...

...ne Wanze??? (Vorschläge erwünscht)...

...ein Hundertfüßer...

...und ein dicker Baum, aus dem nach Sonnenuntergang...

...kleine Kobold-...

...makis kamen.

Am nächsten Tag gings dann vor der Abreise noch an nen schwarzen Sandstrand ein bisschen Schnorcheln. Da hab ich auch das erste mal ne Garnele in natürlicher Umgebung gesehen:


Und auf dem Strand gabs Schmetterlinge:


Und auf dem Meer junge Fischer:


Und weil es insgesamt doch nicht ganz so schön war in Tangkoko bin ich nur eine Nacht geblieben und von da aus weiter nach Tomohon...

Pulau Bunaken

Im Anflug auf Manado. rechts Sulawesi, oben drüber Siladen, daneben Bunaken, Manado Tua und im Hintergrund Montehage und Nain.

Nach der Landung machte ich mich gleich auf den Weg zum Hafen von Manado um mit einem Boot nach Bunaken überzusetzen. Nach einigen Schwierigkeiten klappte es dann auch und es ging über das Celebesmeer nach Bunaken. Dort angekommen bezog ich erstmal mein Zimmer und danach ging es sofort ins Wasser ein bisschen Schnorcheln!
Zwischen Strand und Riff wächst Seegras, in dem interessante Organismen anzutreffen sind, die von mir aber nicht allzu oft abgelichtet wurden.

Ein Seestern im Seegras.

Natürlich musste ich auch zur Riffkante schnorcheln, um mir einen ersten Überblick über die so gerühmte marine Diversität in den Gewässern um Bunaken zu verschaffen.

Eine farbenfrohe Anemone, mal ohne den obligatorischen Anemonenfisch

Hier ein kleiner Annelid der eine Steinkoralle bewohnt.

Nach dem Schnorcheln gabs noch einen netten Sonnenuntergang...


..., leckeres Abendessen, und danach hab ich auch gleich ein Paar Tauchgänge für die nächsten Tage gebucht. Der Tauchlehrer ist Deutscher, der eine Frau von Bunaken geheiratet hat und jetzt dort lebt.
Am nächsten Tag bin ich aber mit seiner Schwägerin zwei mal Tauchen gegangen, da er auf Sulawesi ein paar Sachen zu erledigen hatte.

Die Schwägerin, kurz vor unserem ersten Tauchgang (der Name ist mir entfallen).

Hier eine Garnele die auf einem Haarstern lebt.

Eine Nacktschnecke...

...und ein Plattwurm...

...der zwischen Anemonen und Manteltieren umherkriecht.

Und weil die Plattwürmer so schön sind gleich nochmal einer...


...der aber natürlich zu einer ganz anderen Spezies gehört.

Nach so viel Gewürm hier mal wieder ein Gliederfüßer:

Diese Krabbe lebt auf einer Weichkoralle, die man auch hier um die Krabbe herum erkennen kann.

Nach diesen doch eher kleinen wirbellosen Tieren gabs doch noch einige schöne Vertreter der Vertebraten:

Ein Rotfeuerfisch...

...und eine grüne Meeresscholdkröte, flankiert von zwei Schiffshaltern.

Um nicht zu wirbeltierlastig zu werden hier noch eine besonders schöne Nacktschnecke:


Und beim Auftauchen gabs noch nen schönen kleinen Fisch zu sehen:


Am nächsten Tag gings dann mit dem deutschen Tauchlehrer ins Wasser.

Ein Barsch

Weichkorallen

Rotfeuerfisch

Skorpionfisch

Eine gut getarnte Krabbe!

Ne Schnecke...

...und noch eine

N Seestern

Und noch ne Schnecke

Und da ich nach dem Tauchen immer noch nicht genug hatte, und mir zudem auch noch klar wurde, dass ich am nächsten Tag diesen schönen Ort schon wieder verlassen würde, gings gleich nochmal Schnorcheln.

Ne Seenadel...

...im Seegras.

N Porzellankrebs inner Anemone

Ne Anemonengarnele vor ner Anemone

Ne Muräne im Loch

Noch mehr Garnelen vor der Anemone

Und weils auf der Insel ja auch was zu sehen gibt hier noch ein Bild von einem terrestrischen Tier:

Ne Gottesanbeterin aufm Tisch

Das Celebesmeer von meiner Hütte aus gesehen.

Und dann ging es auch schon wieder zurück nach Sulawesi...