Freitag, 17. August 2007

Danum Valley

Nach soviel Eindrücken unter Wasser wurde es wieder höchste Zeit in den Dschungel zurückzukehren. Von Semporna gings mit dem Minibus nach Lahad Datu und von da aus über eine Logging Road ins Danum Valley. Dieses Tal ist eins der wenigen Gebiete in Borneo was vor der Rodung bewahrt wird und somit ein Refugium für die unzähligen Arten auf der Insel darstellt. Für die ca 70 km lange Strecke brauchte der Bus gute zwei Stunden und etliche Male kamen uns riesige Trucks entgegen, voll beladen mit Holz. Da man aber mehr oder weniger die ganze Zeit durch einen dichten Regenwald fährt gibt es wirklich viel zu sehen.
Am Eingang des Field Centers weißt dann ein Schild einem auch dass man richtig ist und sich nicht im Dschungel verirrt hat:


Ich wurde direkt an meiner Schlafstätte (ein Raum mit ca. 40 Betten!) rausgelassen, bezog mein Quartier und machte mich zum Futtern ins Restaurant. Während dem Abendessen gab es ein wenig Unruhe, da ein riesiger Nashornkäfer (gut 10 cm lang) um die Speisenden kreiste. Spätestens in dem Moment war mir klar, dass ich mich wirklich mitten in der Natur befand.
Nach dem Abendessen fand ich einen ansehnlichen Schmetterling (Flügelspannweite min. 15 cm) auf dem Weg zurück in mein Schlafgemach:

Das schöne war dass der Kollege so träge war...

...dass ich beachtlich nah kommen konnte!

Am nächsten morgen ging es dann in den Wald. Erst über den Fluss und dann rein in die grüne Hölle:

Links vom Fluss befindet sich der geschützte Wald.

Hier gab es wieder mal Saftkugler...

...Wanzen und Fliegen die sich über die Exkremente verschiedenster Säugetiere hermachten...

...Wanzen die nichts mit Koprophagie zu tun hatten...


...Geckos...

...und Bäume...

...riesige Bäume mit den komischsten Wuchsformen.

Man traf auf schillernde Libellen....

...die auch recht zutraulich waren.

Auch mein ganz spezieller Freund der Tiger Leech war wieder mit von der Partie...

Am Abend fiel mir erst auf wie nah mir dieser Blutsauger kam: Ich hatte zwei blutende Wunden an meinem Bein.
Das Ziel dieses kleinen Ausflug sollte eine Aussichtsplattform auf einem der Bäume sein. Nach guten zwei Stunden planlosem Herumirren, was wirklich sehr schön und eindrucksvoll war, trafen wir auf einen Guide der uns sagte, dass wir mehr oder weniger an dem Baum vorbei gelaufen waren ohne ihn zu sehen. Da bestätigt sich mal wieder das Sprichwort dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, bzw. die Bäume vor lauter Wald nicht sieht...
Auf jeden Fall wussten wir dann wohin wir mussten. und dann gings auf den Baum hinauf:

Der Blick runter,...

...der Blick rauf...

...und der Blick von unten nach oben!

Eine Käferhülle...

...ein Schmetterling...

...und wieder ein paar imposante Bäume...

...in deren Schatten Fußball gespielt wurde.

Das ist die Brücke...

...die über den Fluss führt.

Nach zwei Tagen gings auch schon wieder zurück nach Semporna wie ich gekommen war, mit Holztransportern die unseren Weg kreuzten:

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